Die Honigbiene (Latein: Apis mellifera) ist ein Insekt und kann nur im Verband existieren, sowie überleben.
Winter – Honigbienenvölker haben im Winter eine Volksstärke von ca. 15.000-20.000 Tieren und ernähren sich von den im Sommer angelegten Futtervorräten. Das Volk bildet eine sogenannte Wintertraube in Mitten die Königin stets warm gehalten wird. Hierfür erzeugen die Bienen mit ihrer leistungsstarken Flugmuskulatur Wärme und schützen sich vor dem Erfrieren.
Frühling – Beginnend mit den wärmeren Tagen im März und April beginnen die Honigbienen ab ca. 10 Grad Außentemperatur ihre ersten Ausflüge um sich zu erleichtern und die ersten Frühlingsblüher anzufliegen. Zeitgleich geht die Königin in Eilage. Hierbei kann Sie bis zu 2.000 Eier pro Tag legen. So steigt die Zahl an Bienen in einem Volk auf bis zu 60.000 Tiere. Die Arbeiterinnen, welche sich nach dem Schlupf um die Brut kümmern, sowie den Bienenstock verteidigen, fliegen nach einigen Tagen aus um Nektar & Pollen sammeln. Mit einer Lebenserwartung von nur 30 bis 35 Tage haben Sie nicht viel Zeit ihren Beitrag für den Verband zu leisten.
Sommer – Das größte Angebot (der Imker sagt „Massentracht“) herrscht in vielen Region nach der einsetzenden Rapsblüte im Frühjahr in der Tat in den Sommermonaten Mai und Juni. Hier blüht die Robinie (auch Akazie im Volksmund), sowie die Linde. Innerhalb weniger Wochen können die Bienenvölker bei sonnenreichen Tagen mehrere Kilogramm Nektar eintragen und diesen durch Flügelschläge (Wind und Wärme) von ca. 60-80% Wassergehalt auf nur 16-20% reduzieren. Es folgt anschließend eine Verdeckelung der Honigwaben.
Herbst – Das Bienenvolk bereitet sich weit vor dem Menschen auf den Winter vor. Bereits die Sommersonnenwende am 21.06. (kalendarisches Bienenneujahr) läutet den Weg in die kürzeren Tage ein. Das Volk wird nach dem Ende der Massentracht (für Region Berlin – die Lindenblüte – ca. Mitte Juli) merklich angespannt. Die Generationen an Bienen schuften den gesamten Sommer und Herbst, um genügend Nektar und Pollen für den Winter zu sammeln. Auch der Bienenstock gehört nun präpariert mit Kittharz (Propolis), um ungewünschte kleinste Löcher gegen Kältebrücken zu schließen. Parallel schlüpft im Herbst eine neue Generation an Jungbienen. Diese sogenannten Winterbienen werden im Vergleich zu den Sommerbienen bis zu 6 Monate alt, da sie es sich erstmal im Bienenstock gemütlich machen können. Sie fressen sich ein Polster als Grundlage für den Winter an. Mit einsetzenden kälteren Tagen ziehen die Bienen sich komplett in den Stock zurück und stellen somit auch die Nahrungssuche ein.
Die Arbeiten in einem Bienenstock sind in drei Gruppen aufgeteilt. Im Volk unterscheidet der Imker zwischen den weiblichen Tieren – die Königin, die Arbeiterinnen und den männlichen Drohnen. Alle drei Individuen unterscheiden sich in Entwicklung, Aussehen, Tätigkeit und Lebensdauer.
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